Information über Schutzmasken
Es gibt mehrere Arten von Schutzmasken:
- Selbstgenähte Schutzmasken und „Einweg-Schutzmasken“ aus Vlies
Grundsätzlich ist es ein guter Gedanke, sich etwas vor das Gesicht zu halten, falls es zu einem Nies- oder Hustenanfall kommen sollte. Das Virus breitet sich hauptsächlich über Tröpfcheninfektion aus. Und bei einem plötzlichem Nies- oder Hustenanfall kann keiner kotrollieren, ob er die 1,5m -2m Abstand einhalten kann. Diese Art von Masken schützt aber nur das Gegenüber vor Tröpfcheninfektion. Außerdem ist diese Art von Masken geeignet, sich vor ungewollten Griffen ins Gesicht, an die Nase oder an den Mund zu schützen.
- Schutzmasken der Klasse FFP-2 oder höher
Diese Masken schützen direkt durch Filterung von Viren vor Infektion. Diese Masken sind empfohlen für klinisches Personal.
Grundsätzliche Empfehlung:
Kaufen sie nach Möglichkeit keine medizinischen Masken des Typs FFP-2 oder höher. Diese Masken sind rar und dringend im medizinischen Bereich gebraucht. Es wäre fatal, wenn sie zum Einkaufen eine medizinische Maske kaufen, die sie nur einmal benutzen und die dann in Krankenhaus nicht mehr verfügbar wäre.
Grundsätzlich ist die Idee nicht verkehrt, dass sich Menschen etwas vors Gesicht halten. Das Virus wird ja vor allem durch Tröpfcheninfektion von einem Menschen zum anderen weitergegeben. Und ein Mund-Nasen-Schutz kann diese Weitergabe von Tröpfchen beim Husten und Niesen verhindern. Auch kann die einfache Maske ein Stück weit unterbinden, dass man sich ins Gesicht fasst und so mit den eventuell kontaminierten Händen Viren in die Nähe von Mund oder Nase bringt. Über diesen möglichen Effekt hinaus besteht allerdings beim Tragen solcher einfachen Masken kein Schutz für den Träger selbst. Das muss den Menschen, die sie benutzen, klar sein. Außerdem ist zu beachten, dass die alle bisherigen Schutzmaßnahmen trotz der Masken weiterhin einhalten müssten – also intensives Händewaschen, die Hände vom Gesicht fernhalten, einen Abstand von mindestens 1,5 Metern zu anderen Personen wahren, das Einhalten einer Hust- und Nieshygiene.
Für alle Menschen, die jetzt unter Husten und Schnupfen leiden und trotzdem unbedingt in die Öffentlichkeit müssen, ist ein Mund-Nasen-Schutz sicher eine gute Idee. Aber auch dann muss man bedenken: Wenn man mehrmals dort hineingehustet hat, ist der Schutz durchfeuchtet. Er kann dann eine noch größere Schleuder von Mikroorganismen sein. So ein Mund-Nasen-Schutz muss deshalb regelmäßig gewechselt und bei mindestens 60 Grad gewaschen werden. Vorsicht ist auch bei Menschen geboten, die ohnehin schon Probleme mit dem Atmen haben. Sie dürfen nicht in noch größere Schwierigkeiten gebracht werden. Man sollte unbedingt dafür Sorge tragen, dass man auch trotz Mundschutz noch gut Luft bekommt.